Jesus trägt auch den Schmerz und das persönliche Leid der Menschen, gekennzeichnet durch die Symbole auf dem Kreuz.
Am Boden. Die ganze Wucht des Holzes auf dem Körper. Als wären das noch nicht genug Lasten, die zu tragen sind, ist dem Kreuz noch mehr aufgeladen: Das große und das kleine Kreuz. Den Schmerz durch ein großes X ausstreichen! Wer hat ihm das aufgebürdet?
Wir. Das waren wir. Mit unseren Konflikten im Kleinen und den Unversöhnlichkeiten im Großen, die wir nicht in Frieden verwandeln. Wenn ein Baum verwundet wird, dann graben sich die Verletzungen in seine Rinde. Spuren des Schmerzes sind tief eingezeichnet in die Maserungen des Kreuzes, das Jesus trägt. Spuren des Heute: Bomben in Syrien, Attacken in Beirut, das Leiden der Flüchtenden, Anschläge in vielen Ländern, Gewalt auch bei uns.
All das trägt er. Er trägt es und hat alle Last schon in Liebe verwandelt, so rot, und in leuchtende Hoffnung, so gelb und licht.
Die Dornenkrone, grün wie die Hoffnung, schwebt himmelwärts, hin zum Frieden.
Gebet
Herr, lass uns unsere Grenzen erkennen und anerkennen zu unserem Heil. Grenzen anerkennen heißt demütig werden. Herr, du bist selbst an Grenzen gestoßen, aber du hast dich nicht entmutigen lassen und bist deinen Weg weitergegangen. Schenk auch uns die Gnade, unsere Grenzen zu erkennen und nicht mutlos zu werden, damit wir den Weg zu unserem Ziel weitergehen können.